Der Kapellenraum steht dicht an der Autobahn, ist gut sichtbar und soll den Vorbeifahrenden als Meilenstein in Erinnerung bleiben. Der Hof, durch den Kapellenraum geschützt, erstreckt sich bis zum Reussuferweg. Die Hofmauer umfasst auch den Sockel der Kapelle und löst sich nach oben in eine Gitterstruktur auf, worin die grossen Fensterelemente ihren Platz finden. Die zweischichtigen Fenster sind mit grünen Altglasscherben gefüllt. Am Tag leuchten die farbigen gewebeartigen Scherbenfenster im Inneren der Kapelle. Von Aussen ändern sie ihre Ausstrahlung je nach Wetter, Sonnenstand und Blickwinkel. Bei aufkommender Dunkelheit beginnt sich die Lichtsituation zu wandeln. Durch zentral herunterhängende Lichtquellen beginnt der ganze Kubus zu leuchten, wodurch eine Umkehr der Tages- zur Nachtsituation eintritt.
Offener zweistufiger Wettbewerb 1997
1. Preis
Planung und Realisierung 1998
Bausumme: 0.9 Mio.
Raumprogramm: Andachtsraum
Bauherrschaft:
"Stiftung für einen Ort der Besinnung
an der A2 in Uri"
Projektleitung:
Pascale Guignard, Stefan Saner
Kunst am Bau:
Clara Saner und Selma Weber
Fotos: Dominic Büttner,
Guignard & Saner