Baubeschrieb

Mit fünf zur Garten- und Lettenmattstrasse querstehenden Bauten verbindet das Projekt AQUILONE siedlungsübergreifend die Aussenräume. In Längsrichtung etablieren wir eine halböffentliche Erschliessungsgasse von der Poststrasse bis zur neuen Wegverbindung entlang der Reppisch. Das Projekt versucht somit eine Antwort zu finden, wie auf das ortstypische Problem der erhöhten Zugänge infolge des Hochwasserschutzes reagiert werden kann. Von der hochwassergeschützten multifunktionalen Gasse, die über der darunterliegenden Tiefgarage liegt, werden sämtliche Wohnungen der Siedlung erschlossen. Fünf poligonale Mehrfamilienhäuser folgen der leicht geschwungenen Form der Parzelle und bilden eine Abfolge von vier ähnlich dimensionierten Höfen. Absicht ist, dass diese identitätsstiftende Erschliessungsgasse Begegnungsort, Spielstrasse und Wegverbindung ist, vergleichbar dem Rückgrat von einem Organismus. Jung und Alt sollen sich hier aufhalten können. Im Strassenkontext verknüpfen die aufgerichteten schmalen Köpfe der Häuser die Nachbargebäude entlang der Lettenmattstrasse und der Gartenstrasse mit der neuen Siedlung Lettenmatt. Die Sonderform des Hauses A entlang der Reppisch ist der baurechtlichen Situation bezüglich der Strassenbaulinien geschuldet. Wird im Laufe der weiteren Planung die Strassenparzelle aufgehoben, kann der Städtebau mit einem analogen Gebäude angepasst werden.

Kenndaten

Eingeladener Wettbewerb 2018, 2. Preis
Mitarbeit: Pascale Guignard, Stefan Saner, Samuel Steinmann
Raumprogramm: 100 Wohnungen
Bauherrschaft: Baugenossenschaft Milchbuck

Landschaftsarchitektur: Vetsch Landschaftsarchitenten

5/5